Ausstellungen

London

Grey Day von George Grosz

George Grosz (1893-1959)
Grey Day
1921
Oil paint on canvas
1150 x 800 mm
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Acquired by the Federal State of Berlin.
© Estate of George Grosz, Princeton, N.J. 2018

Tate Britain

„Aftermath: Art in the Wake of World War One“

 

5. Juni – 23. September 2018

 

„Aftermath: Art in the Wake of World War One“ beleuchtet die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die britische, deutsche und französische Kunst. Die Ausstellung zeigt, wie europäische Künstlerinnen und Künstler den Ersten Weltkrieg in ihren oft dokumentarischen und sozialkritischen Werken verarbeitet haben. So werden insgesamt über 150 Werke präsentiert, die zwischen 1916 und 1932 entstanden sind. Während dieser turbulenten Periode fanden die Künstlerinnen und Künstler neue Ausdrucksformen und Bildsprachen als Antworten auf die Erfahrung des Krieges, die Erinnerungskultur und den Wiederaufbau von Städten und Gesellschaften. Leere Schlachtfelder und Soldatengräber, die 1917 von William Orpen und Paul Jouve gemalt wurden, zeigen bereits die frühen Auswirkungen des Krieges. Nach dem Waffenstillstand entwarfen Künstler wie Käthe Kollwitz, André Mare und Charles Sargeant Jagger Skulpturen für öffentliche Gedenkstätten. Die Ausstellung zeigt unterschiedliche Formen dieser Orte der Trauer und der Erinnerung und ihre Bedeutung für den sozialen und politischen Zusammenhalt. Die Künstler Fernand Léger und C.R.W. Nevinson erschuffen mit ihrer Kunst technische Visionen von einer neuen Gesellschaft und wagten damit einen Blick in eine ungewisse Zukunft.

 

www.tate.org.uk

Brüssel

Nightly Noise von Georg Scholz

Georg Scholz
Nightly Noise (Nächtlicher Lärm)
1919
Oil on canvas
56,8 x 51 cm
© Private collection. Courtesy of Sotheby's

Royal Museum of Fine Arts Brussels

„The New Berlin. 1912-1932. Crisis & Utopia“

 

5. Oktober 2018 – 27. Januar 2019

 

Die Ausstellung „The New Berlin. 1912-1932. Crisis & Utopia“ thematisiert die politisierte Kunst und die urbanen Herausforderungen der modernen, aber vom Krieg gezeichneten Metropole Berlin. Unter den rund 200 Arbeiten befinden sich Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien und Filme, die zwischen 1912 und 1932 entstanden sind. Berlin verkörperte als kosmopolitische Hauptstadt der ersten deutschen Demokratie den künstlerischen Pluralismus der Zwischenkriegszeit. In Berlin, an der Schnittstelle zwischen Ost und West, spiegelte die Kunst nicht nur den Alltag von politischen Krisen, sozialem Wandel und Armut, sondern auch die kurze Zeit des Wohlstands und die Dekadenz in den „Goldenen Zwanzigern“ wider. Es war eine Stadt, in der Künstler trotz der Hoffnung auf eine Erneuerung von Kunst, Staat und Gesellschaft und des Wunsches nach Frieden oft eine düstere Realität malten. Ausgehend von dem konkreten Beispiel Berlins als Kunstmetropole der 1920er Jahre und den verschiedenen Verbindungen zwischen der belgischen und der deutschen Kunstszene, widmet sich diese Ausstellung den Veränderungen und Utopien der Gesellschaft.

 

www.fine-arts-museum.be

Potsdam

Madame Dubarry von Wilhelm Schmid

Wilhelm Schmid
Madame Dubarry
1921
Oil on canvas
Museo d'arte della Svizzera italiana, Lugano

Potsdam Museum

„Umkämpfte Wege der Moderne. Wilhelm Schmid und die Novembergruppe“

 

29. September 2018 – 19. Januar 2019

 

In einer umfangreichen Werkschau präsentiert das Potsdam Museum den Maler Wilhelm Schmid und die Novembergruppe, die aus den Wirren der Revolution von 1918/1919 als radikale Künstlergruppe hervorgegangen war. Mit ihren Motiven, Farben und Formen beschritten die Maler, die sich hier vereinten, neue Pfade des künsterlischen Ausdrucks. Zum Ziel ihres Handelns erklärten die Künstlerinnen und Künstler eine enge Verschmischung von Volk und Kunst, womit sie den alten kaiserlichen Konventionen formal und inhaltlich eine Absage erteilten. Aufsehen erregten die Mitglieder der Gruppe mit ihrer revolutionären Forderung, sich im neuen Staat an allen die Kunst betreffenden Fragen zu beteiligten. Denn in den Ausstellungen – vornehmlich auf der Großen Berliner Kunstausstellung – gehörten ihre Gemälde, Aquarelle, Grafiken und Skulpturen zu den meistdiskutierten und strittigsten Werken. Diese Radikalität der künstlerischen Gruppe ist auch in den gezeigten Kunstwerken greifbar.

 

www.potsdam-museum.de