1936 finden in Berlin die Olympischen Spiele statt. In diesem Sommer blickt die ganze Welt auf Deutschland – ein Land, in dem Juden und politische Gegner der Nationalsozialisten verfolgt und inhaftiert werden. Die Olympischen Spiele werden als mediales Großereignis vom NS-Regime inszeniert, um Deutschland dennoch als weltoffenes Land zu präsentieren. Die Nationalsozialisten hoffen mit den Spielen auch die sportliche und körperliche Überlegenheit der „arischen Rasse“ und damit ihre Rassenideologie untermauern zu können. Doch es kommt anders. Ein Afroamerikaner dominiert die Spiele in Berlin. Der 22-jährige Leichtathlet Jesse Owens wird vierfacher Olympiasieger. Owens gewinnt Gold im 100 und 200 Meterlauf, im Weitsprung und im 4×100 Meter Staffellauf. Er wird zum Publikumsliebling. Ein Schock für die Nationalsozialisten. Als Owens die Goldmedaille im Weitsprung gewinnt, gratuliert ihm der Leichtathlet Carl Ludwig Long – die Medaillenhoffnung der Deutschen. Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß droht Long im Anschluss an die Spiele: „Umarmen Sie nie wieder einen Neger“.
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1936
