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1922

Kind während der Hungersnot in Russland

Nationale Katastrophe

Schätzungen zufolge fallen in Russland 1921/22 etwa 5 Millionen Menschen einer Hungersnot zum Opfer. Die massive Beschlagnahme von Nahrungsmitteln im Zuge des seit Oktober 1917 tobenden Bürgerkrieges, die Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs und eine geschwächte Infrastruktur haben das Land in die Katastrophe geführt. Eine Dürre im Mai 1921 und die damit verbundenen Missernten verschärfen die Lage im Land noch weiter. Eine Hungersnot bricht aus. Besonders stark betroffen sind die Regionen an der Wolga und im Ural. Auch international sorgt die Hungersnot für Aufmerksamkeit – doch humanitäre Hilfe aus dem Ausland lehnt Regierungschef Lenin zunächst ab.

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