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1937

Arbeitslosigkeit besiegt

1933 gibt es in Deutschland 6 Millionen Arbeitslose – fast 27% der Erwerbsbevölkerung. Nur vier Jahre später sind es nur noch knapp eine Million – und in vielen Branchen herrscht Vollbeschäftigung.

Die Nationalsozialisten feiern diesen dramatischen Rückgang der Arbeitslosigkeit als Erfolg ihrer Politik. Dabei gibt es bereits vor der Machtübernahme 1933 Anzeichen, dass sich Deutschland von den Folgen der Weltwirtschaftskrise erholt. Auch die Maßnahmen der letzten Regierungen der Weimarer Republik wie steuerliche Entlastungen von Privatunternehmen und staatlich geförderte Großprojekte zur Schaffung von Arbeitsplätzen beginnen Früchte zu tragen. Hitlers Regierung setzt diese Arbeitsbeschaffungsprogramme fort.

Darüber hinaus ergreift sie auch Maßnahmen, mit denen die Arbeitslosenzahlen weiter gesenkt werden. Durch die Familienpolitik des NS-Regimes werden berufstätige Frauen dazu gedrängt, ihre Stellen aufzugeben; diese werden von arbeitslosen Männern besetzt. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im März 1935 und der sechsmonatigen Arbeitsdienstpflicht drei Monate später entlastet den Arbeitsmarkt weiter, denn die einberufenen Männer werden nicht in der Arbeitslosenstatistik geführt.  Schließlich trägt die Wiederaufrüstung zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. 1937 gibt es nur noch knapp eine Million Erwerbslose und viele Industriebetriebe klagen über einen Arbeitskräftemangel.

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