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1932

Sydney erhält neues Wahrzeichen

Sie ist die meistfotografierte Brücke Australiens: Die Sydney Harbour Bridge. Bei ihrer Einweihung gilt sie als technische Meisterleistung. Noch heute ist sie neben dem Sydney Opera House eines der Wahrzeichen Australiens.

Schon im 19. Jahrhundert gibt es Überlegungen, in Sydney eine Brücke zu bauen, die die Nordseite der Hafenbucht mit der Innenstadt verbindet. 1888 lässt eine britische Kommission die Umsetzung prüfen. Die 500 Meter breite Wasserstraße im Port Jackson stellt zu dieser Zeit eine große bautechnische Herausforderung dar. 1914 wird der australische Bauingenieur John J. C. Bradfield mit der Brückenbauplanung beauftragt. Doch erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nimmt das Bauvorhaben Gestalt an. Bradfield reist 1921 nach New York und lässt sich dort von der Architektur der Hell Gate Bridge, einer Stahlbogenbrücke, am East Side River inspirieren. Nach seiner Rückkehr entwirft er eine Bogenbrücke aus Stahl, mit einer Spannweite von 503 Metern, einer Länge von 1149 Metern und einer Höhe von 134 Metern. Die Bauarbeiten starten am 28. Juli 1923.

Mehr als acht Jahre lang sind insgesamt über 1400 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt, 16 von ihnen verunglücken tödlich. Am 20. August 1930 wird schließlich der Bogen geschlossen, im Februar 1932 die Brücke fertiggestellt. Am 19. März 1932 findet die feierliche Eröffnung der Sydney Harbour Bridge statt.

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